Ohrpiercings

Die fünf beliebtesten Ohrpiercing Varianten

Ohrpiercing sind seit Jahren eine der beliebtesten Formen des Körperschmucks. Dank einer riesigen Auswahl an Schmuck in verschiedenen Farben und Designs bleibt dieser Trend immer aufregend. Schon vor über 7000 Jahren trugen Menschen Piercings als Zeichen ihrer Zugehörigkeit oder als Symbol für Veränderungen im Leben.

Der Ablauf beim Ohrpiercing: Was erwartet dich?

Bevor es ans Stechen geht, führt der Piercer ein ausführliches Beratungsgespräch über Risiken und den genauen Ablauf. Danach unterschreibst du eine Einverständniserklärung. Meistens erfolgt das Stechen im Sitzen. Der Piercer reinigt und desinfiziert die Stelle gründlich, bevor er sie markiert. Im Spiegel kannst du überprüfen, ob die Platzierung deinen Wünschen entspricht. Anschließend sticht der Piercer das Ohr mit einer hohlen Nadel, die das Erstpiercing sofort einsetzt. Nach dem Durchstechen wird das Piercing vorsichtig verschlossen.

Helix Piercing: Beliebter Schmuck für den Ohrknorpel

Das Helix Piercing wird durch den knorpeligen Rand der oberen Ohrmuschel gestochen und erfreut sich seit den 1990er Jahren großer Beliebtheit. Da hier Knorpelgewebe durchstochen wird, kann das Stechen schmerzhafter sein als bei einem Ohrläppchen-Piercing.

Für das Helix-Piercing wird oft ein gerader Barbell als Erstschmuck verwendet, um Druck auf das Gewebe zu minimieren und Entzündungen vorzubeugen. Die Heilungszeit beträgt etwa drei bis zwölf Monate. Nach der Heilung kannst du den Schmuck variieren und etwa Hufeisenringe, Klemmkugelringe oder Labret-Stecker tragen. Achte darauf, dass der Schmuck zum Stichkanal passt, um Veränderungen der Größe zu vermeiden.

Tragus Piercing: Trendiger Körperschmuck für die Ohrmuschel

Der Tragus, der kleine Knorpelteil vor dem Gehörgang, ist eine beliebte Stelle für ein Piercing. Vor allem in den 1990er Jahren wurde das Tragus-Piercing durch die Popkultur bekannt und ist bis heute ein gefragtes Schmuckstück.

Beim Tragus-Piercing kommt häufig ein längeres Kunststoffpiercing zum Einsatz, das Quetschungen verhindert und das Risiko von Entzündungen reduziert. Die Heilungszeit liegt bei etwa zwei bis acht Monaten. Nach dem Abheilen kannst du zwischen Ball Closure Ringen (BCR) und Labret-Steckern wählen. Auch hier ist die richtige Schmuckdicke entscheidend, um den Stichkanal nicht zu verändern.

Daith Piercing: Ein besonderes Highlight für die Ohrmuschel

Das Daith-Piercing wird durch die innerste Auswölbung der Ohrmuschel gestochen und erfordert etwa drei bis sechs Monate Heilungszeit. Da die Stelle besonders eng und klein ist, sind sowohl Fingerspitzengefühl als auch spezieller Schmuck erforderlich.

Besonders geeignet sind 1,2 mm Piercingringe, Hufeisenringe oder Schmuck in besonderen Formen wie Herzen oder Sterne.

Industrial Piercing: Der doppelte Trend für die Helix

Das Industrial Piercing verbindet zwei Helix-Piercings am oberen und unteren Rand der Ohrmuschel mit einem langen Barbell. Du kannst dich entscheiden, ob du die Piercings gleichzeitig oder nacheinander stechen lässt.

Während der Heilungszeit wird das lange Barbell in der Regel getragen, obwohl separat gestochene Piercings oft schneller und besser heilen. Die Heilungszeit liegt zwischen sechs und zwölf Monaten. Nach dem Abheilen kannst du den Schmuck individuell gestalten, etwa mit Ornamenten wie Ankern, Kristallen oder Herzen.

Standard Lobe Piercing: Der Klassiker unter den Ohrpiercings

Das Standard Lobe Piercing, das durch das Ohrläppchen gestochen wird, zählt zu den weltweit beliebtesten Piercings. Es wird entweder mit einem Ohrlochstechsystem oder einer Piercingnadel gestochen, wobei der Erstschmuck einen Durchmesser von 0,8 Millimetern hat.

Die Heilungszeit beträgt vier bis acht Wochen. Nach dem Abheilen kannst du eine Vielzahl von Schmuck tragen. Du kannst das Piercing auch vorsichtig dehnen, um es an deinen bevorzugten Ohrschmuck anzupassen.